----- Allgemeine Diskussion -----

Nun, zunächst einmal möchte ich allen jenen, die sich negativ von diesem Blog betroffen oder gar getroffen fühlen, einladen, mir hier ihren Unmut kund zu tun.
Irrtümer lassen sich nur klären, wenn wir offen miteinander umgehen, also schreibt, was euch nicht recht ist oder wenn ihr den Eindruck habt, daß ich schief liege!
Bei berechtigten Beanstandungen ändere ich natürlich meine Zeilen oder entschuldige mich wenigstens, falls ich weiterhin eine andere Meinung vertrete.

In diesem Sinne,
Rentner Anton
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Einige meiner Lieblingssprüche

It is not the crook we fear in modern busines -

it is the honest one, who doesn't know what he is doing!

.-.-.-.-.-.-.-.-.-.

Wenn Sie mich suchen: 
Ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf,
genauer gesagt auf der schmalen Linie 
zwischen Wahnsinn und Panik,
gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie.


 .-.-.-.-.-.-.-.-.-.
 

You can lead a horse to water,

but you can't make him drink!
.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.

Alle sagten: 

Das geht nicht. 
Dann kam einer, der wusste das nicht . . . und hat's gemacht!


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Weitere Links zum Thema
Was fehlt hier noch?

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118 Kommentare:

  1. PRO ANTIFOLTERSTELLE

    Es gibt keine allgemeinverbindliche Definition davon, was Gewalt ist und beinhaltet...was Gewalt sein und beinhalten kann.

    Gewalt hat die verschiedensten Erscheinungsformen und gibt es in den verschiedensten Arten.

    Von dieser Klaviatur der Gewalt ist, wie auch das alltägliche Leben, die Altenpflege nicht verschont. Oder etwas genauer ausgedrückt: Von dieser ist auch der alte Mensch in der Altenpflege betroffen.

    Je größer das sich nicht wehren können, das sich nicht sprachlich äußern können...je größer also die Wehr-, Hilflosigkeit und Ohnmacht, desto wahrscheinlicher die Möglichkeit als alter Mensch ein Opfer der Gewalt in der Altenpflege zu werden.

    Nur ein sehr, sehr geringer Teil von den gewalttätigen Geschehnissen in der Altenpflege geraten an die Öffentlichkeit.

    Die deutsche Altenpflege (und damit ihre Vertreter) ist diesbezüglich vorwiegend schweigend. Und wenn in seltenen Fällen nicht schweigend, dann bagatellisierend, verharmlosend.

    Die Schweigsamkeit der deutschen Altenpflege bezüglich ihrem wahren Wesen wird nur gelegentlich von manipulativer Rhetorik unterbrochen, welche das tatsächliche und ungeschminkte Bild ersetzen soll.


    Anmerkung:
    Es ist auffallend, dass sich gerade die Pflegekräfte und Träger der Einrichtungen der deutschen Altenpflege gegen einen Einsatz dieser Stelle wehren.
    Teilweise ist von einem 'den Beruf des Altenpflegers mit Unreinheit und einem Schandfleck versehen' die Rede.
    Für mich spricht die Situation und das eigentlich sehr deutlich. Man hat Angst! Jahrzehnte glückte es gekonnt ein bestimmtes Bild der und über die deutsche Altenpflege aufrechtzuerhalten; das scheint nun gefährdet durch eine Stelle, die einen deutlichen und unmissverständlichen Namen trägt: Anti-Folter...also Anti-Gewalt.

    Als langjährig erfahrene Pflegekraft und überzeugter Nichtgläubiger getraue ich mich doch ein Gebet gen Himmel zu schicken: "Lieber Gott, lass es zu, dass dies geschieht. Im Namen derer, die hilf-, sprach- und machtlos leiden. Leiden für den Profit, eingehüllt in den Mantel von angeblicher Moral und Ethik. Alltäglich leiden.")

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  2. http://altenheimblogger.wordpress.com/

    Dies ist der Blog eines Altenpflegers.

    Etwas exemplarisch dafür, wie stumpf viele in der Altenpflege Tätige sind.

    Die meisten Kommentare verschärfen und erweitern diese Stumpfsinnigkeit.

    Dieses Mal, Rentner Anton, bitte ich um Deine Rückmeldung.

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    1. Nun, Du bist mir allemal die eine oder andere Antwort wert.
      Deine Kommentare treffen den Kern, auch wenn ich einmal eine etwas mildere Sichtweise haben mag.

      Der "Altenheimblogger" scheint auf einer Demenz-Station im Altenheim tätig zu sein. Er setzt sich (auf den ersten Blick) nicht mit der rechtlichen Problematik oder mit der Problematik "Euthanasie" (im weitesten Sinne) auseinander, sondern beruhigt sein Gewissen und sein Umfeld mit den mehr oder weniger spaßigen Seiten der Dementenpflege.
      Das ist halt eine der Strategien zur Rettung seiner eigenen Gemütslage.

      Beim flüchtigen Anlesen seines Blogs habe ich dich dort noch nicht entdecken können.
      Hast Du ihm schon einmal gesagt oder geschrieben, was Du von seinen Blogbeiträgen hältst?

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  3. Danke für Deine Rückmeldung.

    Ich gab ihm einige Rückmeldungen, habe mich dann allerdings verabschiedet mit etwa der Bemerkung, dass es keinen Unterschied mache, ob man sich nun der Verdummung durch seinen Blog hingibt oder der durch Massenmedien.

    Ich möchte das Ganze jetzt nicht aufbauschen, war lediglich diesbezüglich an Deiner Meinung interessiert. Danke nochmals :)

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  4. Deutsches Kastenwesen

    Der alte Mensch stellt eine Kaste dar.

    Die Reaktion des Altenpflegepersonals ist mindestens paradox:

    -Offiziell ist diese Kaste möglichst individuell, achtend und pflegend/hegend zu behandeln. Unter Beobachtung und Kontrolle hält sich die Altenpflegekraft an diese Vorgaben.

    -Inoffiziell ist diese Kaste etwas, weswegen man Tag für Tag seine Arbeit antritt. Eine Kaste, die sehr abgesondert vom Pflegepersonal erscheint. Eine Kaste, über welche man nur selten innerhalb eines Gespräches von Altenpflegekräften positives und erfreuliches zu berichten hat. ...eine Kaste, die Belastung ist.

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    1. Ja, und hier stellt sich wieder die Frage:
      Wie gehe ich mit den Alten um ( = unseren Eltern), wenn diese nicht mehr für sich selbst sorgen können.
      Mache ich es so, wie es den Eskimos vor Jahren nachgesagt wurde, und setze sie auf eine Eisscholle, wenn sie nicht mehr mit wandern konnten,
      oder pflege ich sie liebevoll bis zu ihrem natürlchen Tode.

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  5. Ein Nicht-Umgehen ist auch Möglichkeit. Bevor ich durch mein Tun die Szenerie in der deutschen Altenpflege unterstütze, kann ich den Job aufgeben (egal zu welchen Bedingungen) oder ich kann mir innerhalb der Altenpflege Bereiche suchen, innerhalb der das Unmenschliche deutlichst reduziert ist (und diese Bereiche gibt es).
    Die eigenen Eltern nehmen innerhalb alter Menschen , so finde ich zumindest, eine Extra-Rolle ein.

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  6. ich habe dieses forum zufällig gefunden. eine tragische geschichte die erfahrungen die der autor hier gemacht hat. aber aufgrund dieser erfahrung einen ganzen sozialen sektor zu diffamieren ist übel. ich sehe selbst vieles kritisch in der pflege, aber ich weiß wovon ich rede, denn ich setze mich damit täglich auseinander. ich bin nicht von emotionen und subjektivität geleitet, so verständlich ich das auch finde, teilweise mache ich mir echt sorgen um den verfasser. der konsens der internetgemeinde und der blogosphäre mit dem inhalt hier wird an der beteiligung in dieser diskussion klar. dann lese ich hier beiträge über vorsatz und vergammeln lassen. nicht dass so was nicht passiert, aber wieder gleich verallgemeinern auf 900 000 beschäftigte alleine in der altenpflege ? auf 717 000 pflegebedürftige denen allen das gleiche schicksal bevorsteht? was dann wohl los wäre. oder wird das auch alles verschwiegen durch so eine art freimaurer-pfleger bund, der heimlich nochmal eine eigene berufsethik entwickelt und anweisungen gibt. ich sehe wirklich selbst gravierende mängel in der pflege, in sogenannten zynischen altenpflegern und in unserem system . Ich diskutiere gerne darüber, aber sachlich. und vor allem realistisch. ich hab grad meinen zweiten blog aufgesetzt, in dem geht es um all das, aber ich beleuchte gerne auch die Dinge die voran gehen um diesen missstand zu beenden. ihr seid gerne eingeladen auch dort euren senf dazuzugeben oder zu schauen was passiert. aber ich bin lieber konstruktiv als so destruktiv. ich möchte wirklich niemanden beleidigen hier, also weitermachen ;)

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    1. Guten Morgen Francesco !

      Du irrst mit deiner Unterstellung "aber aufgrund dieser erfahrung einen ganzen sozialen sektor zu diffamieren ist übel."

      Nein, ich habe nie gesagt oder geschrieben, daß "alle" Pflegeheime oder "alle" Pflegenden (sei es im häuslichen oder stationären Bereich) die ihnen anvertrauten Pfleglinge menschenunwürdig pflegen.
      Besonders im ländlichen Bereich scheint es nicht allzu trostlos auszusehen.

      So manches mal habe ich mich allerdings gefragt, warum so wenige im Pflegebereich Tätige es wagen eine berechtigte Überlastungsanzeige zu schreiben und stattdessen sich zu einer "gefährlichen Pflege" hinreißen lassen.

      Mich hat bei meinem Bemühen ein erfahrener ehemaliger Pfleger, der in der "Beschwerdestelle Pflege" in Hamburg arbeitete, begleitet.
      Ich habe dort gut zugehört und auch gelernt.

      Wag es einmal und schau über den Tellerrand deines eigenen Berufsstandes hinaus: Versuche das Thema objektiv - aber bitte nicht nüchtern und gefühllos - zu betrachten.
      Und dann lese einmal hier in diesem Blog:
      http://pflegederzukunft.blogspot.de/
      "Als ich noch in Deutschland gearbeitet habe,
      habe ich mich oft gefragt ob wir die Menschen pflegen bis sie sterben
      oder ob wir sie pflegen damit sie sterben."


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    2. "So manches mal habe ich mich allerdings gefragt, warum so wenige im Pflegebereich Tätige es wagen eine berechtigte Überlastungsanzeige zu schreiben und stattdessen sich zu einer "gefährlichen Pflege" hinreißen lassen."

      Sehr gut erkannt, sehr gute Fragestellung.
      Genau dies ist einer der Kernpunkte, warum so wenig in die Öffentlichkeit gerät.

      Nach zwanzig Jahren in der Altenpflege ist mein Fazit: Das Bild der deutschen Altenpflege wird in der Öffentlichkeit teilweise verzerrt und unwahr dargestellt. Diese Darstellung führt dazu, dass dieses Bild zu positiv bzw. zu wenig negativ ist.

      Wenn man in den Medien liest, diese hört, stösst man meist auf Positivmeldungen oder Pflegekräfte, die die Altenpflege verteidigien. Das berechtigte Andere hat viel zu wenig Platz und kommt viel zu wenig zum Zug.

      Vor langen Jahre in einer Diskussion auf arte die sehr treffende Bemerkung eines Diskussionsteilnehmers (sinngemäß): 'Interessant welche Scheinrealität bezüglich deutscher Altenpflege sich in der deutschen Öffentlichkeit durchgesetzt hat. Interessant, wie diese das Ruder an sich gerissen hat und nicht das, was wirklich ist.'

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    3. Ich wundere mich weiter, warum so wenig betroffene Angehörige sich hier zu Wort melden.
      Ich habe damals im Netz auch gesucht, in einem Pflegeforum verschiedenes gefragt, mich informiert, eine Pflegesachverständige ( ja aus Hamburg!) gefunden.. Damals ( es ist wirklich einige Jahre her) war das Internet noch nicht so verbreitet, zumindest nicht unter denen, die es betraf, denn das waren meistens auch schon etwas ältere Frauen, die ihre noch älteren Ehemänner, Mütter oder Schwiegermütter im Heim besuchten.

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    4. Nun Olga, könnte es sein, dass die juristische Gegenwehr der Pflegeheim- Betreiber so stark ist, dass das finanzielle Risiko für die Angehörigen einfach zu hoch ist, wollten sie sich mit denen vor dem Kadi streiten?

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    5. Das könnte schon sein, Anton. Aber erstens kann man das etwas verfremdet schreiben, zweitens müsste es eigentlich einige ähnlich Fälle geben, dass man das nicht eindeutig zuordnen kann, drittens haben die Betreiber nicht soviel Zeit hier im Internet zu suchen. Die müssten eigentlich mit der Realität zu tun haben. Mhm. Muss ich mich jetzt ducken?
      Ein Maulkorb für die Gerechtigkeit jetzt auch für anonyme Schreiber im Internet. Wo soll das noch hinführen?

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    6. @Anonym, danke für den Hinweis. Ich hatte in dem Sinne Glück, dass ich keine Beschwerde an die Heimaufsicht schickte, sondern nur fragte, was ich machen kann, wenn eine Heimleitung mit strikten Massnahmen droht und ob es das überhaupt gebe und rechtens sei usw,
      Erst als es dann wirklich anstand und vollzogen wurde, ging ich ( was für ein Glück) mit meinem Rechtsvertreter zur Heimaufsicht, ansonsten hätte man mir wahrscheinlich noch mehr angedichtet.
      Man kann sagen, es wurde in deinem und meinem Fall ein Präzedenzfall geschaffen, Beobachter verhielten sich entsprechend, und das Heim verschaffte sich Ruhe..
      Ich schrieb damals im Internet auch nur mehr anfragend und anonym, wie dies und jenes in anderen Pflegeeinrichtungen gehandhabt wird, wie bestimmte technische Geräte funktionieren und eingesetzt werden. Man wollte mir nämlich einen Bären aufbinden usw. Statt die Angehörigen so zu veralbern, wäre eine Entschuldigung bzw. ein Bedauern angebracht gewesen und die Sache wäre erledigt, aber man wusste wohl selber, dass da noch einiges im Argen lag und bevor das vielleicht eintreten sollte, schiesst man mit Kanonen auf Spatzen.
      Also, wer öffentlich schreibt, wie du und Anton, mit Namen in einem Blog, das ist schon sehr riskant. Im Internet fand/findet man mit meinem Namen nichts, was man fand waren Vorträge meines Rechtsvertreters. Es ist klar, dass im Internet gegoogelt wird, aber dass man das wirklich Nichtssagende bei einer Behörde in die Akten ablegt, ist dann doch erstaunlich.
      Also, das als Hinweis für andere Betroffene. Es ist immer gut, wenn man sich einen Zeugen zu gewissen Gesprächen, Terminen mitnimmt, möglichst einen Rechtsvertreter oder jemanden, der etwas von Rechtssachen, Pflege, Gesprächsführung usw. versteht.
      Nur Stillschweigen - da würde man etwas unter den Tisch kehren und so tun als wäre alles in bester Ordnung. Also schreiben, etwas verfremden, wie es wohl Anton gemacht hat.
      Und ich meine, es ist nicht überall so, dass man auf solche etwas ausgefallene Betreiber stösst. Oder?

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    7. Olga, schauen Sie einmal hierhin:

      http://schlaganfall-tagebuch.blogspot.de

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    8. Auf diesen Blog bin ich auch schon gestossen und habe erkannt, das da etwas verfremdet bzw. verschlüsselt wurde..
      Und warum meldet sich jetzt plötzlich Anonym und nicht schon eher?
      Und wer ist Anonym? Der Verfasser von ein Maulkorb für die Gerechtigkeit oder der Verfasser von Schlaganfall - Tagebuch oder ein Dritter beobachtender Mitleser. Wäre gut zu wissen.
      Oh, jetzt muss ich mich wirklich ducken?

      Und sollen hier Betroffene eingeschüchtert werden? Das kann nicht sein. Bitte gebt Hinweise wie sich Betroffene verhalten sollen? Sollen sie auch keinen Ton mehr ihren Nachbarn, ihren Bekannten, Freunden erzählen dürfen von gewissen Geschehen, natürlich ohne den Ort des Geschehens zu nennen?
      Alles geheim, immer aufpassen, ja nicht auffallen, nicht mit Personen sprechen dürfen, die noch im Kontakt zum Heim haben. Immer Schweigen überall. Das ist ja schlimmer als in den beiden Diktatoren, die Deutschland jemals erlebte!
      Nicht jeder wohnt in einer grossen Stadt wie Hamburg, wo es Pflegeberatungen, Selbsthilfegruppen gibt.
      Betroffenen hilft es auch, gerade wenn sie hier lesen, dass sie nicht die einzigen schwarzen Schafe sind.

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    9. Hallo lieber anonymer Gast!

      Du fragst "Und sollen hier Betroffene eingeschüchtert werden?"
      Die Antwort lautet ganz klar NEIN!

      Es ist nur eine Frage der Ökonomie was wann sinnvoll ist.
      Wenn ich dem mit teuren Rechtsanwälten gerüsteten Gegner wehrlos und ohne Rückendeckung entgegen trete, so kann es ein Kamikaze-Selbstmord Kommando sein.
      Herr Liedl weiß ein Lied davon zu singen:
      http://buskeismus-lexikon.de/309_O_236/11_-_17.09.2012_-_Aufgepasst_bei_Kritik_an_kirchlichen_Einrichtungen

      Mit anderen Worten:
      Wenn Du nicht finanzkräftig genug bist, um dein Anliegen durchzusetzen, dann gehe an die Öffentlichkeit und beachte die rechtlichen Spielregeln.
      Um diese Spielregeln kennen zu lernen habe ich so manches mal als Zuhörer dem Schauspiel im Landgericht zu Hamburg (Pressekammer) mit ungläubiger Verwunderung gelauscht.

      Wie lautet da noch der alte Spruch?
      "Weil du arm bist musst du früher sterben!"
      oder
      "Wenn du arm bist, bekommst du kein Recht!"

      Nein, es gibt keine Zensur in Deutschland . . .

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    10. Mit den Diktatoren schrieb ich deswegen, weil der Verfasser von :

      http://buskeismus-lexikon.de/index.php?title=309_O_236/11_-_17.09.2012_-_Aufgepasst_bei_Kritik_an_kirchlichen_Einrichtungen&oldid=19244

      , wer der Verfasser auch sein mag, hier Vergleiche mit DDR und Stasi zog. Der Kommentar könnte auch von irgendeinen Dritten stammen.

      Gut, es könnte aber auch Leute geben, die sich jetzt fast gar nichts getrauen zu sagen, wenn sie das lesen. Darum geht es auch.

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    11. @ carelabs : Ich habe deinen Blog gelesen und bestätige, dass einer kritisch und sachlich denkenden Pflegekraft durch das Nicht-Lesen deines Blogs nichts entgeht.

      Weiter solltest du um Differenzierung und Genauigkeit bemüht sein. Diese dürfen ja durchaus in deinem Blog fehlen, wenn du allerdings auf anderen Blogs rumsudelst, solltest du bitte zukünftig diese recht nützlichen Werkzeuge benutzen.

      Hättest du diesen Blog aufmerksamer gelesen und weniger dein uninteressantes und gefährliches Denken puncto Pflege beworben, dann hättest du erkennen können, dass sachlich und direkt, wenn auch kompromisslos beschrieben wird. Es wird auch da und dort immer wieder darauf hingewiesen, dass nicht der gesamte Pflegebereich negativ zu bewerten ist...allerdings sehr viel.

      Also: Genauer lesen, weniger Werbung für einen eigenen unnützen Blog machen und mal nachschlagen, wie "verallgemeinern" definiert wird.

      Kleiner persönlicher Tip am Rande: Wir wollen als Praxisanleiter doch durch so ein Denken die zukünftigen Nachwuchskräfte nicht negativ beeinflussen? Einfach mal nachdenken und dann schreiben...so long ;-)

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    12. hallo aufdunklung, vielen dank für dein feedback und deine konstruktive kritik an meinem blog. ich bin überzeugt davon dass du dir deine meinung über mich aufgrund von umfangreicher recherche (3 artikel aktuell und ein imressum) meines blogs erarbeitet hast und nicht aufgrund einer von grund auf oppositionellen einstellung. nun habe ich mir deine blogs mit der gleichen aufmerksamkeit durchgelesen. ich hoffe nicht wirklich dass du praxisanleiter bist. man klickt sich durch tiefe seelische abgründe, so liest es sich zumindest. da schreibt jemand der sich in 20 jahren pflege leider völlig verausgabt hat. ich kann meinen lesern genauso wenig empfehlen dort vorbei zuschauen und ich bin auch fest davon überzeugt das dies keiner tut. in diesen nischen ist das ganze gut aufgehoben und gleichgesinnte werden das sicher finden. ich hoffe du bist weiterhin aktiv, warum schreibst du eigentlich anonym? gruß

      Francesco

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    13. Und was meinst du, Francesco, zu dieser Seite und deren Inhalt? Zu den Briefen, zu dem Aufruf, zu der Verfassungsbeschwerde?

      http://www.briefe.menschenwuerde-in-der-altenpflege.de/index.php


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    14. Hallo Olga,

      Ich kenne und schätze die Arbeit von Werner Kollmitz, auch wenn ich nicht in allen Punkten mit ihm übereinstimme, tue ich das doch in den meisten. Dieser Mann hat ein unglaubliches Fachwissen und wie ich finde ein beeindruckende Objektivität. Und genau diese Objektivität gepaart mit dem Fachwissen, Eloquenz und vor allem den Mut öffentlich zu seiner Meinung zu stehen (und nicht als Anonymus aus den letzten dunklen Internetlöchern mit theatralischen und depressiven halbwahrheiten feuern) schätze ich besonders. Ich bin kein verfechter dieses Systems. Ich bin gegen diese Form von Pflege. Die Pflege ist ihren Namen oft nicht wert wie ein Video von ZDF info drastisch darstellt und das stimmt sicherlich in vielen Fällen. Aber ich weigere mich so so abgestumpft zu werden dass sich mein Hotizont Schwarz färbt. Dass ich die Zustände als unveränderbar hinnehme und resigniere. Ich arbeite neben den Studium viel. Gerade jetzt habe ich Nachtdienst in einem Pflegeheim mit 120 Bewohnern und mache Pause. Wir sind zu Zweit, denn dass ist der Personalschlüssel der den Bewohnern zusteht in der Nacht, außerdem bin ich als einzige Fachkraft für alle Geschehnisse verantwortlich die schief laufen. Glaubst du das finde ich gut? Aber ich habe die möglichkeit mir darüber Gedanken zu machen wie ich es verändern kann. Ich kann mich organisieren, mit anderen Pflegekräften, mit dir Olga und mit dem Rentner Anton und anderen betroffenen Angehörigen. Werner Kollmitz könnte ein Sprachrohr sein. Eine Pflegekammer o.ä könnte ein Politisches Gewicht sein. Denn das größte Problem der Pflege ist dass es keine Lobby gibt, wer soll uns Pflegekräfte, Angehörige oder die Patienten ernst nehmen und....warum? Diese Interessengemeinschaft gilt es herszustellen.Unsere Gesellschaft, ja der Mensch selbst funktioniert gut über Sanktionen. Die kleinsten Berufsgruppen haben die möglichkeit solcher Sanktionen.Nimm doch mal die Piloten, diese winzig kleine Vereinigung ist so klein, dass wir bei der Anzahl der Berufstätigen in Deutschland vll. auf eine zweite stelle hinter dem Komma kommen würden, angeführt von 2 Nullen. Wenn diesen Menschen was nicht passt, dann streiken sie. Und das hat Auswirkungen vom Feinsten, da entsteht eine riesen Lobby, da gibt es die Wirtschaft, die Passagiere ja sogar die Politik. Diese Möglichkeit haben wir aus ethischen Gründen vor allem nicht in dem Maaße, aber im kleineren auf jeden Fall. Also müssen wir uns auch ein anderes Druckmittel erschaffen. Doch dafür müssen wir uns zusammentuen. Wenn jeder für sich alleine einen Blog erstellt, jeder anonym bleibt und kein Pfleger in einen größeren Verband eintritt weil er dann 4 € mehr im Monat zahlen müsste klappt das nicht.

      lieben Gruß

      Francesco

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    15. Hallo Franesco,

      danke für deine ausführliche Antwort.
      Dazu nur ein paar Anmerkungen von mir.
      Wie ich gelesen habe, geht es Aufdunklung auch um eine Veränderung und er stellt sich die Frage - wie und warum läuft da nichts?.
      In seinem Blog bringt er in einer dichten Zusammenfassung die Probleme der Pflege auf den Tisch, ergänzt mit wenigen Beispielen, es sind seine Erfahrungen und es ist seine Meinung. Ich gehe davon aus, dass er in 20 Jahren in der Pflege noch viel mehr erlebt hat.
      Ich habe nur durch den Türspalt und das nur relativ kurze Zeit in das Altenheim geschaut und kann das meiste, was Aufdunklung schreibt, voll bestätigen. Meine Mutter und wir Angehörigen haben manches am eigenen Leibe spüren müssen, leider. Ich möchte aber doch betonen, dass es nicht überall so sein muss und es gab dort in dem Heim wohl auch gute Kräfte, aber ein Rückgrat hatten sie eben nicht, sondern machten alles, was die Heimleitung ihnen vorgab und verhielten sich entsprechend scheinheilig.
      Ich hätte es nie erfahren, wenn nicht in allergrösster Not eine entlassene Pflegekraft Hilfe und Beistand bei mir und meiner Rechtsvertretung gesucht hätte.
      Warum Aufdunklung anonym schreibt, ist erklärbar, wenn man diesen Blog einschliesslich der Kommentare gründlich liest.
      Warum nicht anonym schreiben? Es ist auf alle Fälle besser als zu schweigen. Warum sich keiner wehrt und es keinen Zusammenhalt der Pflegekräfte gibt? An den 4 € wird es nicht liegen und auch nicht an der Anonymität.
      Wenn Piloten streiken tut sich was, weil keiner auf die bequeme Art des Reisens verzichten möchte und hier sind es Geschäftsleute und andere Leute mit Geld, die da im Hintergrund auch Druck machen..
      Wenn Altenpfleger auf die Strasse gehen, interessiert das weniger, diese und die Alten haben keine Lobby. Die ganze Problematik ist schwer zu erfassen.
      Als in Bayern ein Heim wegen auffallender Mängel geschlossen werden sollte, fand sich ein Gruppe von Angehörigen zusammen, die gegen die Schliessung klagte.

      Olga

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    16. Franesco, ich habe ganz kurz erst jetzt in deinem Blog geschnuppert. Du bist relativ jung und neu in der Pflegebranche. Du beschreibst mit Begeisterung deine Ausbildung, die Hospitation, das Lernen, das Studium - alles scheint dir Spass zu machen, dabei hast du deine Karriere im Sinn und wirst wahrscheinlich in Zukunft nicht auf Dauer die aufwendige mühevolle anstrengende Arbeit einer Pflegekraft ausführen. Praxisanleiter stelle ich mir wie einen Ausbilder, Lehrer in der Praxis vor, dieser hat sicher neben der Pflegeanleitung noch viele andere Aufgaben.
      Gut, dass du in deinen Berichten auch das Nebensächliche nicht vergisst, u.a. fand ich das mit dem Pflaumenkuchen sehr spannend.

      Nichts für ungut. Ich habe nur ganz wenig in deinem Blog gelesen.
      Olga

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    17. Hallo Olga,

      schön dass du dir die Zeit genommen hast. Ich kann das bejahen. Mir macht es Spaß. Ich bin seit ca. 9 Jahren in der Pflege. Ich habe direkt nach der Bundeswehr ein FSJ gemacht, nach diesem habe ich eine anderthalbjährige Helfer Ausbildung gemacht. Doch ich wollte auch noch mein Examen machen, also nochmal 3 Jahre generalisierte Ausbildung. Ich habe wirklich jeden Job gemacht. Vom kleinen Praktikanten über den Helfer Bis hin zur Fachkraft. Während meiner pädagogischen Fachweiterbildung zum Praxisanleiter (Ausbilder wie du schön sagst) habe ich gleichzeitig mein Fachabi gemacht. Die Arbeit als Praxisanleiter mache ich natürlich zusätzlich zu meine Aufgaben in der Pflege... und trotzdem habe ich noch Spaß. Während des Studiums arbeite ich natürlich weiter als Praxisanleiter und Fachkraft zu 50 % und das wird sich auch danach nicht ändern. Ich möchte dir damit sagen dass ich weiß worüber wir reden. Und ich weiß auch genug Gründe den Kopf hängen zu lassen. Aber ich weiß genausoviele dagegen. Zu meinem Blog möchte ich sagen dass er keinesfalls als politisches Magazin oder kritisches Medium dass Partei ergreift verstanden werden soll. Das ist ein einfach eine Art und Weise meine Eindrücke zu verarbeiten und mich mitzuteilen (eine Eigenart meiner Generation vll.) also darf er gerne kritisiert werden oder als Beispiel meiner unzulänglichkeiten hergenommen werden. Aber es wird sich an ihm nichts ändern :) Berufspolitisch und menschlich engagiere ich mich an ganz anderen Stellen mit genausoviel Einsatz.

      Gruß

      Francesco

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    18. Und jetzt studierst du wieder und weiter. Was ist dein Ziel?
      Als erfahrene Pflegekraft mit viel Wissen könntest du eine Führungsposition übernehmen und dann versuchen, etwas zu verändern.
      Das wäre im Sinne vieler Pflegekräfte und Angehöriger.

      Viel Erfolg dabei

      Olga

      Viel Erfolg

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    19. Francesco, wieviel kostet eine Ausbildung zur Pflegefachkraft in Hamburg?

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    20. Hey Olga,

      nun guck ich schon regelmäßig hier rein, auch nicht schlecht :-P Mein Ziel ist es garnicht mal eine Leitungsposition zu haben. Das ist wie in der Politik. Man verdient gut, aber wirklich Einfluss hast du nicht. Gerade bei größeren Trägern, ob kirchlich, öffentlich oder privat kannst du nur zusehen und versuchen die Krankheitsquote unter 5% zu halten. Man geht voller Enthusiasmus in seinen neuen Job und wird von den starren Umständen erdrückt. Entweder man passt sich an, wird entmutigt oder geht in die Opposition. Es gibt kaum eine Branche die so reglementiert wird die es sich aber selber trotzdem so schwer macht. Ich möchte in die Forschung und später vll. in die Unternehmensberatung. Mein Schwerpunkt ist es die zu forschen wie man die Rahmenbedingungen unter den gegebenen Umständen verbessern kann. Konzept zu entwickeln in der Praxis zum Beispiel zur entbürokratisierung der Pflege. Verlässlicher Dienstplan für Pfleger mit Familien und Kindern. Finanzierung von Personalbudget, zum Beispiel Wäschereien und andere Dinge zu zentralisieren um dort Geld zu sparen und es in die Pflege zu stecken. Ich glaube als Angehöriger einer solchen Firma, einer Firma die von Ministerien wie dem BMG beauftragt wird sich Gedanken zu machen den Pflegenotstand zu verändern, kann ich mehr erreichen und mich auch wohl in meinem Job fühlen.
      Zu deiner Frage: In Hamburg übernimmt üblicherweise das Land die Schulischen Kosten, aber nur bei staatlichen Pflegeschule, bei Privat anerkannten Schulen übernimmt der Staat 80%. Früher mussten die Differenz die Schüler zahlen. Das ist aber nur noch in den seltensten Fällen die Praxis. Der Betrieb übernimmt das meist. Die Schüler bekommen dann vom Betrieb eine Ausbildungsvergütung. Bei GPA , dem Hamburger Modell der generalisierten Assistenz Ausbildung (Gesundheits und Pflegeassistenz) ist sogar das Land Schirmherr der Ausbildung. Der Betrieb zählt nur die Vergütung. Ich hoffe ich konnte deine Frage beantworten.

      Gruß

      Francesco

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    21. Ich bitte extra Worte oder Grammatikalisch falsche Sätze zu verzeihen. Mein Smartphone hat eine Worterkennung die ist scheinbar so fortschrittlich dass sie nicht fragen muss wenn sie Wörter einsetzt. :)

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    22. Nach kurzem Lesen, stelle ich mir die Frage, wer hat dann Einfluss? Du sprichst von Anpassung, so scheint es wohl den meisten in der Branche zu gehen und wenn dann einer anders denkt, dann ist dir das auch nicht recht. Du sprichst von Zusehen und Erdrücken. Mhm?
      Forschung , ja das könnte interessant sein. Man ist weit weg von der Praxis und es geht einem nicht so unter die Haut, was da eigentlich in den Heimen abläuft. Mag sein, dass du im BMG und in der Forschung gebraucht wirst und das etwas bringen könnte. Sind denn diejenigen, die da jetzt sitzen, forschen, sich Gedanken machen wirklich so unwissend und unfähig. Woran liegt es wirklich?

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    23. Ergänzung: Du arbeitest in einer Firma, die vom Bundesministerium für Gesundheit beauftragt ist sich Gedanken zu machen. Da wird man sich nicht unbedingt eine Firma, ein Heim mit auffälligen Missständen herausgesucht haben.

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    24. @Francesco, welche andere Dinge lassen sich noch zentralisieren? Das Essen, die Reinigung, die ärztliche Betreuung, die Ehrenamtlichen, der Nachtdienst, der Hausmeisterdienst, die Verwaltung, der Einsatz von Ersatzpflegern im Notfall? Siehe dazu, was Herr Rieger in seiner Verfassungsklage schreibt.

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    25. @Olga

      Tja, wer hat Einfluss. Das ist eine gute Frage. Der Heimleiter sicherlich nicht. Er ist in den meisten Fällen Angestellter. Er überwacht Budgetierungen (von der Geschäftsführung festgelegt) und klärt warum sie evtl. nicht eingehalten werden. Er repräsentiert das Haus. Er koordiniert die Bereiche Pflege, Hauswirtschaft, Haustechnik und sonstige. Er unterschreibt Verträge. Aber Einfluss? In der Regel hat er Einfluss auf kleinere Dinge wie einen Arbeitsvertrag unbefristen, jemanden nicht kündigen. Aber will er am Stellenschlüssel drehen oder stellt gar zu viel Leute ein, wird er "nachgeschult" oder dezent zum gehen gebracht. Ich sitze regelmäßig bei der Betriebswirtschaftlichen Auswertung dabei und habe schon HL gehen sehen. Wirklich Einfluss hat die Pflegekasse, sie legt bei Pflegesatzverhandlungen den Pflegesatz fest und entscheidet über die verfügbaren Geldmittel. Sie legt nach Gutachten vom MDK die Pflegestufen fest und somit direkt den Personalschlüssel. Sie schließt und eröffnet Heime. Und das meine ich mit Druck und erdrückt. Wenn ich den Anspruch habe was zu verändern und dann Heimleiter werde, dann sehe ich da kaum Chance. Ich habe nichts gegen jemanden der anders denkt, ich diskutiere gerne.

      "Forschung , ja das könnte interessant sein. Man ist weit weg von der Praxis und es geht einem nicht so unter die Haut, was da eigentlich in den Heimen abläuft."

      Ich glaube du stellst dir Forschung in der Pflege falsch vor. Vielleicht denkst du ich stehe dann mit Reagenzgläsern im Labor oder mit ner großen Brille und nem weißen Kittel in nem Büro?! Pflegeforschung findet zu 80 % direkt da statt wo sie gemacht wird. Ich stehe direkt auf Station, arbeite mit. Führe mit allen Beteiligten Gespräche. Und koordiniere die Studie, das Projekt o.ä. Die restlichen 20% sitze ich dann am PC und Werte das aus.
      Ob die Leute die da jetzt sitzen unfähig sind? Nein?! Aber es gibt soviel Dinge auszuprobieren und zu wenig Leute, die Pflege ist wissenschaftlich gesehen ganz am Anfang.
      "Da wird man sich nicht unbedingt eine Firma, ein Heim mit auffälligen Missständen herausgesucht haben"
      Sondern? Wenn ich Birnen erforschen will, dann hole ich mir doch keine Bananen.
      Das Zentralisieren. Ich sprach von der Wäscherei und mit anderen Dingen meinte ich z.b. ein zentrales QM, die Dinge die du da Ansprichst führen doch eher dazu die Pflege zu belasten? Wenn dich das Thema ernsthaft interessiert lasse ich dir gerne meine Bachelor Arbeit zukommen wenn sie fertig ist. Dann wirst du sehen dass es durchaus Dinge gibt die dazu führen könnten den Personalschlüssel zu verbessern.

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    26. Francesco, danke für deine ausführliche Antwort. Forschung stelle ich mir schon so vor, wenn das jemand alles aus einer Metaebene betrachtet, eventuell auch mit der Stoppuhr in der Hand usw.
      Sicher lässt sich der Personalschlüssel verbessern.
      Man bedenke aber auch, es geht hier um Menschen und nicht um ein Produkt. Und ein Mensch funktioniert nicht, sondern er lebt, ihm geht es heute so und morgen wieder anders, besser oder schlechter.
      Dass manches falsch läuft in den Heimen, weiss ich aus eigener Beobachtung. Das wollte man aber nicht wissen. Es waren die einfachsten Dinge, die eigentlich gar nicht mit der unmittelbaren Pflege zu tun hatten. Eigentlich müssten so etwas kompetente Leute in der Leitung erkennen und daran mangelt es eben auch, an gut geschulten Verantwortlichen.

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    27. Dass mit schlechter Pflege viel Geld verdient wird, das weiss man, Ursachen für die Mängel sind bekannt.
      Es mag einige Studien geben, die den Zeitaufwand in der Pflege belegen, auch über physische und psychische Gewalt in der Pflege hat man Untersuchungen angestellt.
      Das alles wissenschaftlich und ölonomisch zu betrachten ist gut. Ob es sich ändert liegt wiederum nicht an den Studien und ihren Ergebnissen, sondern an den Verantwortlichen in den Entscheidungsebenen, also bei Politikern, Pflegekassen und Betreibern und deren Kontrollen.
      Und wenn ich lese, dass sich in der Branche Berater tummeln, die Unternehmen beraten, wie sie trotz Mängel, gute Noten bekommen und dabei viel Geld verdienen, zeigt das doch wie schwer den ganzen Problemen beizukommen ist. Es ist also noch viel zu tun.
      In der Pflege in einigen Bereichen beim Personal zu sparen, um sie an anderen wiederum einzusetzen, kann eine geringe Verbesserung bringen.
      Der eigentliche Knackpunkt ist der, dass da soviel wie möglich verdient werden soll.

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  7. Auch ich bin zufällig hier gelandet und verstehe Sie, Anton, sehr gut. Es ist so, man muss selber betroffen sein, um das alles zu verstehen, um selbst zu spüren, was das alles bedeutet.
    Ich bin eine der sich "kümmernde Angehörige". Meine Geschichte liegt viele Jahre zurück und ich wäre sehr froh gewesen, damals auf einen solchen Blog wie diesen gestossen zu sein. Ich bin Betroffene - ich bekam ein Hausverbot, genau aus den Gründen wie Sie es geschildert haben. Dazu kam noch ein Entzug der Betreuungsvollmacht, die ich gemeinsam mit meiner Schwester hatte. Eine lange Geschichte. Alles vorbei. Trotzdem gut zu lesen, dass andere Menschen ähnliche Erfahrungen machten.

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    1. Auch das habe gelesen. Es wundert mich, warum der Verfasser so viele Vergleiche mit der DDR und Stasi bringt. Hat er eigenen Erfahrungen gemacht?
      So ganz kann man das nicht vergleichen. Bei mir war es so, dass ich einige organisatorische Schwächen und anderes erkannte, die durchaus leicht umzusetzen waren. Das war aber nicht erwünscht. Als Aussenstehender ist man nicht so betriebsblind, wie diejenigen, die tagtäglich schwer in der Pflege arbeiten und wenig Zeit zum Nachdenken haben oder das nicht wollen oder können. Nein, ich bin kein Pflegeexperte, es waren andere Dinge, die aber zum Ablauf im Heim dazugehörten, kleine Dinge, die viel bewirken, aber auch Schäden verhindern können.
      In der DDR war derjenige gern gesehen, der neue Ideen einbrachte, egal ob das jetzt Produktion, Entwicklung, Forschung betraf, Hauptsache es brachte Nutzen und erhöhte die Sicherheit. Es war manches nicht einfach, aber so ein Theater wegen einer Beschwerde kenne ich nicht. Eher blieb es ruhig, es änderte sich nichts, weil kein Geld vorhanden war, man beschwerte sich, weil man keine Wohnung bekam usw. Entweder hatte man Glück oder man wartete eben entsprechend lange drauf..

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    2. Und noch eins, weil es hier auch um kirchliche Einrichtungen und Juristen geht. Bis vor nicht zu langer Zeit mussten bestimmte seltene teure Standardwerke in der Unibibliothek an die Kette gelegt werden.

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  8. Anton, und wie sieht es eigentlich bei dir aus? Du nennst zwar nicht das Heim, aber da die Staatsanwaltschaft es prüfte und du hier öffentlich anklagst, einige Missstände bennennst, hat das Heim dir einen Maulkorb verpasst oder ähnliches?

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  9. Guten Morgen Olga!

    Deine Frage kann ich hier - so in der Öffentlichkeit - nicht beantworten.
    Es gibt viele Gründe, warum ein Mensch verstummt.

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    1. Das lässt viele Schlüsse zu und wahrlich bedauerlich.
      Nun, werde ich aber nachdenklich.

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    2. Anton, es scheint von deinem auch wirklich traurigen Fall, viele verschiedene Eintragungen, Blogs zu geben, teils mehrmals anders verfremdet und auch im Verborgenen, umgegraben, wie es ein Netzgärtner wohl tut und kann.. Das habe ich mit meiner detektivischen Spürnase, inzwischen mitbekommen. Und welchen Namen, du nun wirklich hast, das kann ich von hier nicht sagen.
      Es ist schlimm, dass die Wahrheit nicht ausgesprochen werden kann..

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    3. Es gibt viele Gründe, warum ein Mensch sich verstummen lässt bzw. die Entscheidung triff, sich verstummen zu lassen.

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    4. Das kann ich durchaus nachvollziehen. Nach diesem Erleben wusste ich manchmal nicht, was oben und unten ist. Es ist so, der Mensch ist zu vielem fähig, er kann Gutes bewirken, aber auch zerstörerisch sein Unwesen treiben, eben auch dazu, andere Menschen absichtlich zu demütigen, in die Verzweiflung treiben und dabei Lust verspüren. Ach, was ist das für ein Spass. Dabei machen viele mit, ohne sich Gedanken zu machen, obwohl sie es könnten. Und sie wussten, was sie taten und sie verzogen sich solange, bis sie es selbst traf.
      Ich verstummte nicht, ich schrie, ohne, dass es einer hörte und merkte.

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  11. @Aufdunklung

    Zitate s.o.:
    """So manches mal habe ich mich allerdings gefragt, warum so wenige im Pflegebereich Tätige es wagen eine berechtigte Überlastungsanzeige zu schreiben und stattdessen sich zu einer "gefährlichen Pflege" hinreißen lassen."

    Sehr gut erkannt, sehr gute Fragestellung.
    Genau dies ist einer der Kernpunkte, warum so wenig in die Öffentlichkeit gerät """

    Ist es wirklich nur Feigheit und Bequemlichkeit?
    Das Personal hat doch indirekt darunter zu leiden, starke Belastung, indirektes schlechtes Gewissen, unrichtige Eintragungen, nicht alles geschafft zu haben.
    Jobangebote gibt es genug, so schreibst du.
    Also, wer nicht schweigt, sich beschwert, könnte notfalls seinen Arbeitsplatz verlieren und ohne weiteres einen neuen finden. Was würde das ändern? Derjenige findet wieder einen Job und das Spiel beginnt dort von vorne. Verfahrene Situation. Oder ist es eben genauso gängig , den Leuten, die sich wehren, die Probleme offen ansprechen, eine Klage an den Hals zu hängen?
    Deswegen schweigen die meisten?
    Und die beim MDK und bei der Heimaufsicht? Womit hält man diese still?.

    "“Wir kritisieren seit Jahren, dass das Fälschen und Frisieren von Pflege-Dokumentationen, die der Medizinische Dienst einsieht, nicht bestraft wird“, sagte Brysch weiter. Rund 30 Prozent der Dokumentationen in den Pflegeheimen stimmten nicht. Brysch forderte die Politik auf, auf mehr angestellte Ärzte in Heimen hinzuwirken. Auf diese Weise könnten 40 Prozent der Krankenhauseinweisungen aus Heimen heraus vermieden werden.""

    ""Der Vorstand der Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung, Eugen Brysch, geht davon aus, dass es ungebrochen gravierende Fehlentwicklungen gibt. “42 Prozent der Menschen in Pflegeheimen leben unter freiheitsentziehenden Maßnahmen“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur dpa in Berlin. Pflegebedürftige würden oft mit Bändern am Bett gefesselt. “Der Medizinische Dienst der Krankenkassen sollte seine Erkenntnisse darüber offenlegen.“
    Wenn Heimbewohner im Bett mit Bändern fixiert oder mit Gittern dort gehalten werden, müsse dies auch in die Notengebung des Pflege-TÜV eingehen, forderte Brysch zudem.""
    http://www.merkur-online.de/aktuelle...g-2290015.html

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  12. "Und die beim MDK und bei der Heimaufsicht? Womit hält man diese still?."

    Muss man nicht schon im Vorfeld ein gewisses Maß an Anpassung in sich haben, um einen derartigen Job ausüben zu können? Glaubst du, dass bei dem Auswahlverfahren für derartige Tätigkeiten eine konstruktiv und direkt kritische Persönlichkeit eine Chance auf einen derartigen Posten hätte, haben möchte?


    "Das Personal hat doch indirekt darunter zu leiden, starke Belastung, indirektes schlechtes Gewissen, unrichtige Eintragungen, nicht alles geschafft zu haben."

    Stimmt! Wer führt denn aber diese stark belastende Pflege (von der ein Teil unrichtige Eintragungen sind) aus? Wer macht diese Art von Pflege PRAKTISCH möglich?
    Nach wie vor: Ich wehre mich dagegen verallgemeinert der Pflegekraft die Opferrolle zuzugestehen. Mag schon sein, dass viele von ihnen ein bisschen Opfer sind, vorwiegend sind sie allerdings Täter (oder für einige etwas netter ausgedrückt:), praktisch Ausführende.
    Erkennst du das Paradoxon, Olga: Die Pflegekraft bejammert und beklagt das, was sie eigentlich ausführt.

    Letzter Punkt: Das mit der Fülle an Jobangeboten meinte ich nicht positiv. Das was daran negativ ist, hast du gut erkannt.
    Ich glaube eh, wenn es dieses Hüpfen von einem Job zum anderen in der Altenpflege nicht geben würde es zu sehr starken Veränderungen kommen würde. Ob in die positive Richtung weiß ich allerdings nicht.

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  13. ""Muss man nicht schon im Vorfeld ein gewisses Maß an Anpassung in sich haben, um einen derartigen Job ausüben zu können? Glaubst du, dass bei dem Auswahlverfahren für derartige Tätigkeiten eine konstruktiv und direkt kritische Persönlichkeit eine Chance auf einen derartigen Posten hätte, haben möchte?""

    So ist es wohl und ich kann das aus meinen Erfahrungen betreffs mehrerer Personen bestätigen, die da was zu sagen hatten, die nicht wussten wie man ein Gespräch führt, ausser dem Gegenüber gleich zu drohen und ihn niedermachen, niederreden wollten. Personen, die angeblich prüften, ohne nachzudenken, deren grösstes Anliegen war die alten Leute vor mir zu schützen.
    Auch bei der Heimaufsicht, relativ junge und unerfahrene Leute, die nie in einem Heim gearbeitet hatten, wohl die Beamtenlaufbahn einschlugen und im Sinne des Staates arbeiteten. Auch die recht junge Rechtsvertretung, die den grössten Blödsinn schrieb, ohne mal nachzudenken, wusste woher das Geld weht. Der Mensch, meine Mutter und ich wurden da ganz ausser acht gelassen.

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  14. @Anonym, so, nun habe ich alles verdaut und verstanden, ich meine das Gelesene(die Links)..Was da ablief ist Wahnsinn. Was das alles bedeutet, weiss nur, wer es selbst erlebt hat.
    Mit anonymen Grüssen an alle die, die hier anonym bleiben möchten,

    grüsst anonym

    Viel Kraft und gutes Verdauen, soweit das möglich ist.

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  15. Anton, wie ist es möglich seinen Kommentar als Autor hier zu entfernen? Ich sehe nichts, möglich, dass das an meinem Browser liegt? Danke für die Auskunft im voraus.

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    1. Sorry Olga,
      aber Du kannst deinen eigenen Kommentar nur löschen, wenn Du bei Google-Blogger registriert bist und auch unter deinem Google-Namen in einem Google-Blog schreibst.
      Schreib mir per eMail, welchen Kommentar Du lieber wieder gelöscht hättest und ich erledige das dann.

      Gruesse aus Hamburg
      Rentner Anton

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  16. Viele Grüsse nach Hamburg - ich überschlaf das mal.
    Bin übrigens in Hamburg gwesen, von Cuxhaven mit dem Rad immer schon an der Elbe lang bis nach Dessau und den Rest des langen Stroms dann das andere Mal - alles natürlich in Etappen. Das war beeindruckend.

    Olga

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  17. Vorsicht bei Personal und auch bei Angehörigen anderer Bewohnern im gleichen Hause . Sie könnten, was durchaus vorkommen kann, einen guten Draht zur Heimleitung haben. Die Heimleitung wiederum könnte dann eure freie Meinungsäusserung, eure Besorgnis, euren Kummer als Rufschädigung auffassen. Leider ist es mir so ergangen. Ja das Altenheim ist schon ein Hühnerhof, wenn es ums Gackern, Schwatzen, falsches Eierlegen geht.

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  18. @Anonym 6. September 2014 23:28

    Nun verstehe ich das Wort Buskeismus.

    ""Die Juristen - Rechtsanwälte, Richter, Staatsanwälte besitzen Wissens-, Deutungs- und Handlungsprivileg. Sie sind eine in sich geschlossene, vom Gesetz her sich aufgebaute, entscheidende Macht ausübende Gruppe. Richter haben das Recht, endgültige, verbindliche Entscheidungen zu treffen.""

    Meine Rechtsvertretung kannte das Wort nicht. Sie war aber erfahren und wusste bestens darüber Bescheid, was Richter für Urteile fällen können, deswegen das ausserordentlich lange geduldige vielseitige aussergerichtliche Bemühen auf eine gütliche Einigung oder eine annehmbare Regelung.

    Eigentlich ging es um "nichts". Es war einfach das Machtgehabe einer einzelnen Person, die sämtliche, auch durchaus kluge, Leute blendete.

    Ein Wort zu Thomas Liedl. Ich kann das, was er beschreibt sehr gut nachvollziehen.
    Wer es nicht erlebt hat, kann es nicht mal ahnen, was das bedeutet.

    Meine Rechtsvertretung machte das wohl nicht mit, was da als Buskeismus beschrieben wurde. Sie fällte Urteile ganz anderer Art, nämlich mehr im Sinne des Sozialen. Damit hatte sie einen schweren Stand unter ihren Berufskollegen..

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    1. Hier der Link zum Zitat im Kommentar von Olga am 9. September 15:53

      Ich versuche korrekt zu sein, hatte ich doch Berufe, wo es sehr auf Genauigeit und Fehlervermeidung darauf ankam, ansonsten lief es überhaupt nicht.

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    2. http://www.buskeismus.de/

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  19. Die Frage ist allgemein, diese Leute, die kontrollieren(Heimaufsicht, MDK, KSV u.a.), wissen doch (inzwischen) ganz genau, was da gelogen und geschummelt wird.
    Diese müssen sich etwas einfallen lassen, sich wehren nach oben. Mehr Kontrollen, mehr Leute, mehr Kompetenz, mehr unangekündigte Kontrollen auch nachts oder in Spitzenzeiten und ehrlich beobachten, weniger Wert auf die Dokumentation legen, sonden wirklich die Leute anschauen, ob sie gut gepflegt werden usw.
    Und auch die Pfleger müssen sich wehren und nicht mehr das falsche Spiel ihrer Betreiber und Heimleiter mitspielen.

    Zitat Armin Rieger:
    ""Bei Personal ist am meisten Geld gespart. Wenn nachts nur eine Kraft im Dienst ist, dann kann man tagsüber mehr Personal einsetzen und zwar nicht nur für pflegerische Aufgaben. Pflegepersonal kann dann auch noch hauswirtschaftliche Tätigkeiten übernehmen. So spart man sich Hauswirtschaftspersonal und steigert den Gewinn. Und es wird nirgends geprüft ob genügend Hauswirtschaftspersonal vorhanden ist. Nur der Personalschlüssel in der Pflege wird geprüft. Ob die Pfleger/innen fachfremde Leistungen erbringen müsse interessiert weder den MDK noch die Heimaufsicht. Essen und Hygiene wird ausschließlich auf dem Papier geprüft. ""
    zu finden als Leserzuschrift unter http://pflege-prisma.de/nachtdienst-heute-finsteres-kapitel-stationarer-altenpflege/

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    1. Das mit zusätzlicher Übernahme hauswirtschaftlicher Tätigkeiten erlebte ich in vielen, wenn auch nicht allen Einrichtungen der Altenpflege:
      - Richten des Abendessens (Schmieren der Brote etc.); im Vorfeld das Richten des Tisches und später das Abräumen von diesen
      - Putzarbeiten; z. B. wöchentliche Komplettreinigung der Stationsküche
      usw.

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    2. In einem Heim, die hatten wohl mehr Erfahrung, war eine bekannte Kette, hatten sie für den Wohnbereich eine zusätzliche Haushaltskraft, die diese Arbeiten übernahm. Das Staubwischen im Pflegezimmer übernahmen die Angehörigen, will ich jetzt nicht meckern, das war in 5 Minuten erledigt, betraf auch die Möbel der Mutter.
      Je grööser ein Heim, umso wirtschaftlch effizienter kann es arbeiten.

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  20. Das Ermittlungsverfahren gegen mich wegen übler Nachrede und nachdem ich vor ca. drei Wochen von der sogenannten Polizei vernommen wurde:

    Heute bekam ich schriftlichen Bescheid der Staatsanwaltschaft.

    Zitat: "Die Anzeige wird mangels öffentlichen Interesses keine Folge gegeben, §§ 374, 376 StPO. D. Antragstellerin steht der Privatklageweg offen."

    Warum sich keine rechte Freude in mir einstellt, werde ich vielleicht irgendwann in der Zukunft zumindest annähernd wissen.

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    1. Wahrscheinlich wird sich nichts ändern.
      Die Öffentlichkeit ist ausgeschlossen.
      Die Antragstellerin hat ev. gemerkt, dass sie nicht durchkommen wird, keinen entsprechenden Anwalt gefunden, aber eine Drohung, Einschüchterung war es schon.

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  21. Die Antragstellerin, eine Zeitarbeitsfirma mit Schwerpunkt Pflegekräfte, ließ durch einen Anwalt eine Anzeige einreichen. Ich wurde von der sogenannten Polizei vernommen.

    Ich hatte durchaus den Eindruck, dass sie es ernst meinten und durchgezogen hätten. Außerdem steht die Möglichkeit zu einer Privatklage noch offen.

    'keinen entsprechenden Anwalt'
    Ach, da wird sich nicht selten einer finden. Blicke doch ins real life, welche Personen mit welchen Handlungen von Anwälten verteidigt werden.
    Ich kenn natürlich nicht alle Anwälte, aber die, mit welchen ich Bekanntschaft hatte...na ja.

    Wie auch immer, es war gut und notwenig was ich tat. Auch wenn es keinerlei Wirkung gehabt haben mag.

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    1. In den Dienst einer Zeitarbeitsfirma treten und in verschiedene Pflegeheime gehen, macht Sinn, wenn man sich ein umfassenderes Bild der Altenpflege machen und dort Verbündete oder andere Ansätze finden möchte.

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  22. Ach, die Zeitarbeitsfirma hat die Anzeige eingericht. Nun, da sieht es natürlich ganz anders aus. Irgendeine Wirkung hat es immer. - hoffentlich eine positive.

    Mein Fall wird in den verstaubten Akten schmorren, doch der eine oder andere wird sich, ohne das hier zu lesen, doch daran erinnern und sagen, da war doch mal....

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  23. Wer sind aber die Hauptschuldigen der Misere?
    Die Regierung.
    Die Pflegekassen und die Betreiber, die die Rahmenbedingungen/Pflegeschlüssel aushandeln.
    Die Heimleitungen.
    Grossteils der Bevölkerung mit ihrer Gleichgültigkeit und Desinteresse und auch die Pflegekräfte, die das Vertuschen mitmachen.

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  24. Jemand schrieb mir, er habe es leider auch so erlebt, dass es nur ganz wenige Angehörige gibt, die sich wirklich kümmern. Viele Menschen wollen das nicht sehen und nicht hören.
    Man muss froh sein um jeden, der überhaupt hinschaut und dort arbeitet.
    Er könne diese Zeit nur verdrängen.
    In Frieden könne er damit nicht kommen, es ist zu viel schief gegangen.
    Es war genug!

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  25. Bedarf es wirklich mehr Forschung, um in der Pflegebranche etwas zu verändern?. Ich bin kein Experte, aber ich lese hier und da, dass die Ursachen der Misere längst erkannt sind.
    Sicher arbeitet die allgemeine Forschung daran, wie es um die alten Menschen bestellt ist, da gibt es die Disziplinen Psychologie, Gerontologie und anderes.
    Um zu entscheiden und zu berechnen, ob eine zentrale Wäscherei rentabler arbeitet, brauche ich kein Studium, das kann ich einen guten Viertklässler zur Berechnung vorlegen.

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  26. @Francesco, wie sieht es mit den Ärzten aus? Obwohl viele Heime angeben, dass die Bewohner ihre Ärzte/Hausärzte behalten könnten, sieht es doch in der Praxis anders aus. Ein älterer Mensch, der jahrelang zu einem Hausarzt oder Facharzt ging, Vertrauen aufbaute, wird jetzt plötzlich von ganz fremden Ärzten betreut, weil es kostengünstiger ist, zumal muss er sich an das wechselnde Pflege- und Reinigungspersonal gewöhnen.

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    1. In der Regel ist es so. Ein Bewohner kommt in ein Pflegeheim. Er wird gefragt wer sein Hausarzt ist und das wir auch so eingetragen. Nun kommt es auf die Mobilität des Pflegebedürftigen an. Natürlich wollen die meisten Bewohner ihren Hausarzt behalten. Also wird der Hausarzt informiert dass der Bewohner jetzt bei uns wohnt. Kann der Bewohner aber nicht mehr selbstständig in die Praxis gelangen lehnt der Hausarzt es in den meisten Fällen ab ihn weiter zu betreuen. Meistens ist die Begründung dass das Pflegeheim zu weit weg ist und Hausbesuche nicht gemacht werden können. Das lohnt sich für die meisten Ärzte nicht bei einer Person. Es gibt wenige Hausärzte die so menschlich sind und es trotzdem machen. Wir bitten den Hausarzt es dem Bewohner wenigstens selbst mitzuteilen. Dann kommen Bewohner oder Angehörige meistens zu uns und fragen ob wir einen guen Arzt kennen. Wir sprechen zwar keine persönlichen Empfehlungen aus aber weisen darauf hin dass Ärzte im näheren Umfeld regelmäßig zur Visite kommen. Diese Ärzte haben dann einige bis viele Patienten in einem Haus. Für die lohnt sich das scheinbar eher weil sie innerhalb einer Visite 10 Visiten abrechnen können. Es gibt solche und solche. Manche gehen zu den Bewohnern und sprechen mit denen, andere kommen zum Pflegepersonal, lesen die Karten ein und fragen nur ob irgendwas ist. Leider ist das rechtens. Durch diesen Umstand drängt sich natürlich der Eindruck auf es geht nicht mit rechten Dingen zu, die Pflegeheime suchen sich verbündete oder vertratue Ärzte aus, aber wozu? Ich habe von Pflegeheimen gehört die einen Heimarzt haben, das geht bestimmt bei 40 betten. Aber beschriebenes Modell ist statistisch das am häufigsten angewandte.

      Gruß

      Francesco

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    2. Außerdem darfst du innerhalb einer "Diskussion" natürlich jeden der sich beteiligt "richtig" zitieren und Thesen oder Fragen entwickeln.
      Ich fang gleich mal an.
      Olga: "Ein älterer Mensch, der jahrelang zu einem Hausarzt oder Facharzt ging, Vertrauen aufbaute, wird jetzt plötzlich von ganz fremden Ärzten betreut, weil es kostengünstiger ist"
      Ist das eine Mutmaßung oder kannst du das Belegen? Meiner Erkenntnis nach profitiert da keiner groß von wenn jemand den HA wechselt. Alte Menschen werden von einigen Ärzten als sehr unwirtschaftlich eingestuft. Sie werden häufig krank, brauche viele Medikamente, viel Physiotherapie, Logopädie, Untersuchungen, Transportscheine, alles was weit über das Budget geht welches ein Arzt pro Quartal/Patient bekommt. Ich bin teilweise froh wenn ich noch einen Arzt finde der jemanden übernimmt.

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    3. Danke Francesco, was du da beschreibst, ist nachvollziehbar und so ist es wohl gewesen.
      Auffallend war, dass die Heimleitung gleichzeitig Pflegedienstleitung den Arzt auf der Visite begleitete. Das ist sehr vorbildlich und fürsorglich.
      Dass da aber auch ganz andere Gründe dahinterstecken können, ist offentsichtlich. Die Bewohnerin war völlig orientiert und konnte sich selbst äussern, alles andere müsste aus der Pflegedokumentation hervorgehen. Das war im gegebenen Fall eine Bevormundung..
      Ob die Ärzte Verbündete sind oder nicht, im Laufe der Zeit ergibt sich eine gute Zusammenarbeit und ein Arzt wird dann, wenn er dort im Heim mehrere Bewohner betreut, sein Geschäft machen und "Gefälligkeitsgutachten" ausstellen, eventuell auch nur auf Aussagen des Personals.

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    4. Francesco, kostengünstiger, weniger Zeitaufwand, meinte ich speziell für den Arzt, er erledigt in kürzester Zeit Visiten bei einigen Patienten. Es handelte sich um einen Facharzt,

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  27. Stellt sich die Frage, ob es tatsächlich immer Meinungen sind. Bestimmte Absichten können als Meinung getarnt sein.

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    1. Und was sich hinter bestimmten Handlungen verbirgt, ist oft nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Dazu bedarf es einer neutralen Beobachtung, Kenntnis in Psycholgie, Spursinn und lebenslange Erfahrung.

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  28. Zitat Francesco:"Mein Ziel ist es garnicht mal eine Leitungsposition zu haben. Das ist wie in der Politik. Man verdient gut, aber wirklich Einfluss hast du nicht"

    Wer hat denn nun Einfluss? Die kleinen Pflegekräfte? Die, die das Geld haben.

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  29. Oh sorry, ich verbessere.
    Hier schreibt ein Diskutant, dass man in einer Leitungsfunktion in der Altenpflege ähnlich wie in der Politik keinen wirklichen Einfluss hat.

    Wer dann? Die Politiker nicht? Die kleinen Pflegekräfte? Die, die das Geld haben?

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    1. Hey,

      du darfst mich gerne und überall zitieren, auch anonym

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    2. Und sag mal, hast du nicht interesse aktiv zu werden? Ich kann dir gerne erstmal webspace auf meinem Server, eine eigene Internetadresse bereitstellen und einen Blog basteln. Das können wir alles auf dich überschreiben wenn du soweit bist.

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    3. Danke, Francesco. Es ging um das korrekte Zitieren. Ich wurde mehrmals darauf hingewiesen. Wenn du deinen Kommentar hier löschst aus irgendeinen Grunde, ist nicht mehr nachweisbar woher das Zitat stammt und ob es tatsächlich jemals so lautete.
      Sicher bei allgemeinen Aussagen nicht so bedeutend, aber wenn es um
      negative Aussagen über Heime, Personen usw. geht, dann ist das massgebend und kann gefährlich werden.

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    4. Francesco, auch danke für das Angebot einen eigenen Blog zu eröffnen.
      Es reicht wohl zu, wenn ich hier schreibe und es ist dadurch etwas Bewegung in die Diskussion gekommen.
      Ich denke, dass das im Interesse auch des Blogbetreibers ist und eventuell auch für die stummen Mitleser.
      Um auch noch einmal auf das Angebot zurückzukommen, deine Bachlorarbeit zu lesen, würde ich doch vorschlagen, da hier einiges andeutungsweise einzustreuen bzw. wenn es soweit ist, den Link zu veröffentlichen.

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    5. Das verstehe ich, ich finde dich sehr engagiert und du eignest dir selbstständig viel Fachwissen an. Ich finde solche menschen brauchen eine Plattform egal für wen das Engagement am Ende ist. Mach weiter so

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    6. Tja, Francesco, du arbeitest in einem Heim, wo es wahrscheinlich wenig Mängel gibt und bist hoffentlich noch nicht in die Situation gekommen, jemanden mit drohenden Worten abzuweisen.
      Grotesk was mir passierte.
      Ich wollte Blumen abgeben für meine Mutter. Das Haus betreten durfte ich nicht. Das Personal brachte meine Mutter auch nicht zur vorher abgestimmten Ausfahrt heraus.
      Man öffnete auf mein Klingeln die Tür mit der Anweisung, das Grundstück zu verlassen, man rufe ansonsten die Polizei.
      Nun sage ich es mal ehrlich und mit Satire:
      "Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse Mädchen überall hin."

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    7. Ich habe in vielen Heimen gearbeitet. Auch in Heimen in denen es unmenschlich zuging. Man weiß auch nach Probetagen nicht immer woran man ist. Meine gravierendste Erfahrungen war in einem Pflegeheim in Schleswig Holstein. In diesem Heim wurden Menschen in ihrem Kot liegen gelassen. 4 - 8 Stunden. Es gab Doppelbadezimmer, während sich ein Bewohner die Zähne putzte, wurde ein anderer Bewohner vollgestuhlt auf den Toilettenstuhl gewuchtet und in das gleiche Bad geschoben. Er wurde Wortlos mit der Dusche "abgespritzt" wie in einem Gefangenenlager. Der Kot schwamm vermengt mit Wasser über die Schuhe des Zähneputzenden und es hat keinen interessiert. Ich war der Pfleger der versucht hat den Zähneputzenden aktivierend zu pflegen. Nach diesem Vorfall bin ich nicht zur Wohnbereichsleitung. Denn diese war der andere Pfleger. Auch die PDL machte nichts, sie war scheinbar genauso abgestumpft. Der Heimleiter war natürlich mehr darauf bedacht das Image zu bewahren (Das zum Thema Heimleiter haben Macht). Also habe ich gekündigt und den Fall der Heimaufsicht gemeldet. Es gab eine Anlassprüfung und das Heim bekam einen Aufnahmestop. Wurde also geschlossen Bis es Nachweisbar die Mängel abgestellt hat. Was ich damit sagen will: Widerstand kann zäh sein und lange dauern, aber es lohnt sich wenn man nicht aufgibt. Jede Pflegekraft kann sich ausssuchen wo sie arbeitet. Natürlich kenne ich solche Umstände wie du sie schilderst. Wie kann man einen Menschen von seinen Angehörigen abschotten? Geht's noch? Egal wie anstrengend ein Angehörigen scheint. Er ist wichtig für Bewohner, lebenswichtig. Und das kann jede Fachkraft beeinflussen. Wenn der Heimleiter ein Hausverbot ausspricht, dann in 90% der Fälle weil die Pflegekräfte ihm sagen dass die Angehörigen stören. Die Pflegekraft versucht auch nur in diesem System klar zu kommen. Aber das entbindet sie nicht davon menschlich sein zu müssen. Deswegen glaube ich dass die einzige, die in diesem speziellen Fall was machen kann die PK ist. Erinnere sie an ihre Menschlichkeit. Und daran wie gut ihre Verhandlungsposition ist. Wenn die Fachkraft was sagt und droht zu gehen, dann ist dass bei diesem Fachkräfte Mangel ein Desaster für einen Betrieb. Pfleger können und müssen selbstbewusster werden

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    8. Francesco, du hast also auch allerhand erlebt, es schaudert einen, wenn man das liest und man wird erst recht misstrauisch nachdenklich, was da noch so passieren, ablaufen mag, und wie viele das dulden. Nachweisbar die Mängel abstellt? Das kann sich doch jederzeit wieder einschleichen, wenn sich die "falschen" Leute dort erneut zusammenfinden.
      Die guten Leute gehen in gute Heime, das ist dir nicht zu verdenken, machen sicher einige so, es bleibt dann ein recht kläglicher Rest übrig, der gewohnheitsgemäss solche Schlampereien und Nachlässigkeiten duldet.
      Du sprichst von Probetagen, nach denen du nicht abschätzen konntest, woran du bist. Wie sollen/können Angehörige das jemals herausfinden, woran sie sind?
      Durch Fragen und häufige Besuche? Das ist nicht erwünscht und da wird man schon auffällig.
      Was du da schilderst, erinnert mich doch auch an das, was ich zufällig gesehen habe, allerdings in einem etwas anderen Zusammenhang, aber es war schon ziemlich prekär und begleitet von Fluchwörtern.
      Und es scheint dann wohl doch so zu sein, wie es Aufdunklung schreibt, wenn alle Angehörigen alles wüssten, dann würde es schon zu Veränderungen kommen.
      Gefangenenlager - ein Stichwort. Von meiner Mutter hörte ich ähnliches und von Aufseher. Sicher basierend auf bestimmte Erlebnisse, wo die Bewohner ziemlich streng behandelt wurden, insbesondere als dann das Hausverbot bestand. Sie kam sich vor wie eine Gefangene, die da zu mir nach draussen gebracht wurde.
      Ich als Angehörige, das ist mein Empfinden, war gar nicht so anstrengend, sondern, ich hatte zu viel gesehen, die Zusammenhänge erkannt, war eher zu oft im Heim und hatte sogar noch einige Sympathien von anderen Heimbewohnern.
      Die Heimleitung war teils mit in der Pflege tätig und beobachtet mich u.a. auch.
      Eines Tages kam ich ins Heim. Einige Bewohner sassen im Kreise und spielten Sitzball. Was tun? Die Mutter da herausholen? Ich fragte die Pflegehilfskraft, setzte mich neben meine Mutter und half ihr und den anderen, wenn der Ball davonrollte. Die Bewohner kannten mich. Nun war zu lesen, ich würde in "Therapien" eingreifen.

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    9. Francesco, Menschlichkeit? Es geht hier doch um Geld, Macht und Ansehen. Es schauten doch alle zu. Auch die Pflegekräfte, die wussten das ziemlich genau. Warum entschuldigt sich jemand hinterher, warum kamen sie später auf mich zu, warum war es ihnen teils peinlich.
      Menschlichkeit bei der Heimleitung? Nein, ich empfand das Gegenteil, obwohl meine Rechtsvertretung Vorschläge machte. Menschlichkeit bei der Heimaufsicht? Nein, da auch nicht. Grimmige Kälte, genau nach dem Gesetz handeln, nicht wissen wollen, wie Dokumente frisiert werden usw.
      Also bei der Pflegekasse. Wahrscheinlich hast du nicht alles gelesen.
      Meine Rechtsvertretung, am Anfang die Sache noch nicht ganz durchschauend, riet mir ich solle mich entschuldigen - er versuchte den Weg der Versöhnung, der Annäherung, der Mediation. Das ist richtig,.
      Aber entschuldigen wofür? Mit dieser Entschuldigung hätte ich mich schuldig gesprochen, was ich nicht war.
      Es gab ja nicht mal die Bereitschaft zu einer Aussprache oder ähnliches, es gab keine Anhörung von mir bei der Heimaufsicht, nur immer wieder der Verweis auf eine Zivilklage und die dauert, womöglich noch eine erneute Befragung der schon leidgeprüften Mutter vor Gericht. Menschlichkeit - nein und nochmals nein, die konnte ich nirgends entdecken ausser bei meiner Rechtsvertretung.
      Als ich noch kein Heimverbot hatte, ich zu einer Besprechung bei der Heimleitung war, wurde ich massivst angegegriffen. Ich kam gar nicht zu Wort. Eine dabei anwesende Pflegekraft, setzte sich mir bewusst den Rücken zuwendend an den Tisch. Körpersprache spricht Bände, denn anschauen konnte sie mich nicht.
      Wie kann man eine Pflegekraft ernst nehmen, die bestimmte Tätigkeiten in der Pflege als "kinderleicht" einschätzt, wozu keine Unterweisungen nötig sind. Besagte Pflegekraft wechselte dann in einen anderen Bereich.

      Pfleger müssen selbstbewusster werden . Wo und wie können sie das lernen? In einer verkürzten Ausbildung? Und wer hat alles Zugang zu diesem Beruf?

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    10. Francesco, du schreibst eine Heimleitung hätte keine Macht. Sieht man sich mal den Aufgabenbereich einer Heimleitung an, so ist das doch sehr umfassend. Entscheidend ist der Charakter, die Kompetenz, das Wissen, Erfahrung..
      So hätte doch in deinem geschilderten Falle auch eine entsprechend sehr gut ausgebildete geeignete Leitung etwas bewirken können: Aussprachen, Massnahmen, Umbesetzung, Kündigung, Kontrollen usw. Der Charakter einer Person zeigt sich erst deutlich, wenn sie Macht hat und wie sie diese nutzt.
      In meinem Falle, so wie ich es erlebt habe, wurde diese Macht bis auf das Allerletzte missbraucht und ausgenutzt ohne wenigstens den geringsten Ansatz von etwas Menschlichkeit zu zeigen.
      Diese Macht wurde auch gegen das Personal genutzt. Es ging auch da später sehr turbulent zu und das Personal wehrte sich, als es einigen zu "bunt" wurde, es um ihre eigene Haut ging und es kam zu gerichtlichen Auseinandersetzungen.


      http://www.pqsg.de/seiten/openpqsg/hintergrund-mobbing.htm

      http://www.pqsg.de/seiten/openpqsg/hintergrund-stellenbeschreibung-heimleitung.htm

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    11. ""Ein MDK-Mitarbeiter aus Sachsen findet dafür klare Worte: "Der Qualitätsunterschied von Einrichtung zu Einrichtung ist manchmal wie Tag und Nacht. Ich treffe regelmäßig auf Pflegedienstleiterinnen, die kein wirkliches Interesse an den Mitarbeitern oder der eigenen fachlichen Weiterbildung zeigen. Die haben seit Jahren kein Fachbuch mehr angefasst oder eine Fachzeitschrift gelesen. Ihr einziges Interesse besteht darin, […] die eigene Position zu verteidigen. Da bleibt kaum eine Pflegekraft länger als ein Jahr."""

      http://www.pqsg.de/seiten/openpqsg/hintergrund-mobbing.htm

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    12. Francesco, du meintest die Pflegekasse würde helfen? Nein, die verwies an die Heimaufsicht. Nein, wenn das geschickt alles eingefädelt ist, in der Dokumentation alles falsch eingetragen ist, hilft das nicht. Auch das Landesministerium für Soziales, die aufsichtsführende Behörde der Heimaufsicht, konnte/wollte nicht helfen. Es gibt Menschen, die sind in ihrer Menschlichkeit härter als Granit.

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  30. Ich stelle hier folgende Aussage/Anfrage nochmals ein, sie richtet sich an die Pflegekräfte:

    ""Wir haben da alle so unsere Probleme in Sachen Kritikfähigkeit . . .
    Und eine Pflegkraft, die es allen 3 Herren recht machen soll (Heimleitung, zu pflegende Person und Angehörige) ist damit schlichtweg überfordert.

    Vielleicht kann uns da Francesco einen gangbaren Weg aufzeigen?
    Oder hast Du - Aufdunkelung - da eine Lösung?""

    Nachzulesen unter "Was läuft schief", Anfrage von Rentner Anton.

    Es war/ist so. Angehörige die ihren Lieben im Heim besuchen und das erstmalig erleben, sind vor bestimmte Tatsachen gestellt. Eine Ursache ist darin zu finden, dass das Bild, was offiziell vorgegeben wird nicht mit der Praxis übereinstimmt. Da muss man ev. als Angehöriger äusserst vorsichtig agieren und das kann man in wohl temporierter gewaltfreier Kommunikation erlernen und sich allmählich an die eigentlichen tatsächlichen Zustände im Altenheim gewöhnen, wobei Gewohnheit der Sache nicht nützlich ist, sondern u.a. auch dem Pflegebedürftigen schaden kann.
    Uns traf es folgendermassen. Die Angehörige erst sehr kurze Zeit im Heim. In der Anfangsphase gibt es Fragen usw. Dann gleich ein Schlaganfall, die Auswirkungen wohl nicht zu schlimm. Vom Personal war es geduldet, gar erwünscht, der Betroffenen im Gemeinschaftsraum beim Essen behilflich zu sein. Ich beobachtete auch andere Angehörige, die teils zu dieser oder jener Mahlzeit anwesend waren und halfen..
    Ich bin auch davon überzeugt, dass unser Einsatz, die Anwesenheit, das Bemühen um Hilfsmittel und Therapien der Mutter geholfen haben, dass sie eine relativ gute Lebensendphase hatte, eine längere Bettlägerigkeit hatte sie nicht.
    Was nicht gut war, eher sehr schlecht, war die psychische Belastung, die durch das Hausverbot verursacht wurde. Das Heim stellte sich immer wieder, mehrmals in Schreiben erwähnt, auf den Standpunkt, dass die Besuche und Kontakte überall stattfinden könnten.

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    1. Nein, gewaltfreie Kommunikation nützt unter Umständen auch nichts. Ein sehr erfahrener Sozialpädagoge, der sich auch ehrenamtlich in die Altenbetreuung einbrachte, meinte, auch diese Kommunikation helfe nicht, weil man den Mächtigen unterlegen und einfach ausgeliefert ist. ist.den "Mächtigen

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    2. Gewaltfreie Kommunikation und/oder andere Strategien könnten etwas bringen, wenn es Pflegepersonal und Leitungen anwenden würden.
      Aber sind sie noch in der Lage dazu? Was hindert sie daran?
      Wie schaut es mit sozialer Kompetenz aus?

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  31. Und noch eins, Francesco:
    Ich halte die physische und psychische Belastung eines Altenpflegers sehr hoch.
    Es wäre sehr wünschenswert, dass diese Leute, die den aufopferungsvollen Dienst versehen, neben ihrer Entlohnung noch andere Fürsorge bekommen würden - wie psychologische Betreuung o.a.

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    1. Da stimme ich dir voll zu. Leider sind Angebote wie "Supervision" noch sehr negativ belegt. Ich habe erlebt dass viele Pflegekräfte glauben der Arbeitgeber verdonnert sie zu einer Psychotherapie. Ich habe oft bei solchen Veranstaltungen mitgemacht und auch bestimmt 6 oder 7 mal geleitet oder Unterstützt. Das allgemein herrschende Bild dass sowas nur labile Menschen brauchen ist leider noch da. Ich arbeite in meinem Betrieb erfolgreich dagegen. Ich glaube das ist ein Weg dahin den Beruflichen Stress zu kompensieren

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    2. Wenn ich das lese, frage ich mich welche Einstellung die Leute zu sich und ihren Beruf haben, welche Bildung und Ausbildung sie haben. Da mangelt es wohl schon in der Ausbildung.

      In einem Bereich, wo es Menschen mit Menschen zu tun haben, liegt auch das ganz in den Händen der Heimleitung oder Pflegedienstleitung und wenn sie es nicht verstehen ihr Personal gut anzuleiten, zu motivieren und zu überzeugen, welchen Sinn diese psychologische Betreuung haben kann, ja da fehlt es diesen echt an Kompetenz und sind diese wenig geeignet, etwas zu verändern..

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    3. Und das ist genau auch der Punkt, der unter anderen nachzulesen und bekannt ist. Manche Kräfte in der Altenpflege haben nicht die Reife, wenig Bildung, diesen Beruf auszuüben, ergreifen ihn aus einer "Not" heraus. Und wie ich gelesen habe wird das nicht besser.
      U.A. wissen sie nicht oder wollen es nicht wahrhaben, was Mobbing gegen Bewohner, ihre Kollegen, Angehörige für Auswirkungen haben kann und was das bedeutet. Ach, sie denken auch - nur labile Leute gehen daran kaputt?
      Über die eigene psychische Verfassung spricht wohl eher keiner - auch da wird das gesunde Bild aufrecht erhalten und vertuscht, wie das auch vermutlich bei bestimmten Vorfällen teilweise gehandhabt wird.
      Mancher hat bereut diesen Beruf ergriffen zu haben, weil er nicht standhalten konnte.

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  32. Und noch eine Bemerkung:
    Hier ein Blog, da ein Blog, was bringt das? Da ein Blog von Francesco, anderorts schreibt Aufdunklung, hier der Blog von Rentner Anton, es gibt noch einige andere und nun noch ein Blog von Olga?
    Es bringt schon was, aber nicht jeder braucht einen eigenen Blog, das ist Vereinzelung und die hilft auch nicht weiter.

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  33. Und wenn ich mir die Verordnung über personelle Anforderungen für Heime anschaue, ja dann wundert es mich nicht, dass da manches wohl daneben ging geht.
    Die Mindestanforderungen an eine Heimleitung sind sehr gering.

    http://www.gesetze-im-internet.de/heimpersv/BJNR120500993.html

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    1. ""Eigentlich ist die hohe Durchlässigkeit der Karriereleiter ein ganz angenehmer Effekt. Doch leider werden auf diese Weise auch Mitarbeiter nach oben ‚gespült’, die in Führungspositionen nichts zu suchen haben. Licht und Schatten liegen also dicht beieinander. Regelmäßig ärgert sich etwa der medizinische Dienst mit Leitungspersonal herum, das zwar den entsprechenden Schein vorweisen kann, tatsächlich aber menschlich wie fachlich ungeeignet ist.""

      http://www.pqsg.de/seiten/openpqsg/hintergrund-mobbing.htm

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    2. So fühlen sich manche Leitungen geradezu allein dadurch prädestiniert, weil sie ausgesucht wurden, wohl aber eher deswegen, weil keine bessere Person sofort zu finden war.
      U.a. wurde auch das Aufziehen von Kindern benannt, was sie für die Ausführung des Amtes berechtigte und als geeignet erscheinen liess, natürlich neben dem Schein.
      Demzufolge wären recht viele für diese Funktion geeignet - nur weil sie Kinder haben.

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  34. Zitat Francesco:"Wie kann man einen Menschen von seinen Angehörigen abschotten? Geht's noch? Egal wie anstrengend ein Angehörigen scheint. Er ist wichtig für Bewohner, lebenswichtig"

    Ja - ganz richtig und wichtig. Es mag einige Beweggründe geben, u.a. auch diesen:


    Schaut man sich die Beweggründe von Mobbern genauer an, so steht als Motiv des Handelns meist Angst vor..... dahinter.

    Ob es nun in meinem Falle Mobbing war oder Auslebung der Machtgefühle, das ist nicht entscheidend. Die Methoden waren ähnlich.

    Ich vermute, eine Angst stand schon dahinter, wusste man doch nicht genau, wie ich mich weiter verhalten würde. Es war "etwas" passiert", was durchaus zu Lasten des Heimes ging, ich war Augenzeuge. Also was tun?

    Den Zeugen, also mich, vorsorglich ausschalten mit allen erdenklichen Mitteln, ihn diskreditieren, diffamieren auf übelste Art und Weise, bevor dieser Zeuge Oberwasser gewinnen kann.

    Das hatte ich teils erkannt, ich hatte einen Rechtsanwalt schon in petto, doch dann
    überrollten sich die Ereignisse. Ich hielt solch ein intrigantes Verhalten nicht für möglich, hatte leider bisher keine Erfahrungen, lebte ich doch den grüssten Teil meines Lebens im Sozialismus.

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  35. Auf die Frage "Geht's noch?" , kann ich nur antworten, es geht noch viel mehr.
    Und das wirst auch du, Francesco, wissen.
    Es ist nicht nur leicht vorstellbar, sondern es ist mitunter Praxis. Da werden alte Menschen manipuliert, angefangen damit, dass sie heute ev. keine Lust haben aufzustehen bis zum Schreiben eines Briefes, aber im Sinne des Heimes, oder zum Aufsetzen einer Erklärung, die ihnen nie und nimmer von allein eingefallen wäre und dies eigentlich gar nicht ihre wirkliche Absicht und ihr Wille ist. Hauptsache all dieses Tun steht voll und ganz im Interesse des Heimes.

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  36. Aberwitzig ist, dass statt den Klienten die Papiere und Dukumentationen gepflegt werden. Das alles macht man nicht für den Klienten, für sich selber oder den Arbeitsgeber- das macht man für den Staatsanwalt damit dieser dem Pflegepersonal keinen Strick drehen kann- so in etwa eine Aussage in einem Pflegeforum.
    Und wer da nicht mitmacht, der wird zum Aussenseiter gestempelt.

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  37. Zitat Francesco:"Wenn der Heimleiter ein Hausverbot ausspricht, dann in 90% der Fälle weil die Pflegekräfte ihm sagen dass die Angehörigen stören. Die Pflegekraft versucht auch nur in diesem System klar zu kommen."

    Und was ist in den 10% der anderen Fälle?

    Da wird man sehr nachdenklich, wenn man das liest.
    Es ist also die kleine Pflegekraft, die da einen gewissen entscheidenden Anteil hat, ob ein Hausverbot verhängt wird oder nicht..
    Stören? Worin fühlt die Pflegekraft sich gestört? Kann das möglicherweise auch an ihr liegen? an ihrer charakterlichen Schwäche?
    Hat sie Selbstbewusstsein, soziale Kompetenz, mangelt ihr es an Wissen und Praxis, ist sie ev. sehr schnippisch und eloquent? Kann sie keine berechtigte Kritik aushalten? Kann sie nicht unterscheiden zwischen Kritik und Fürsorge?
    Haben ev. mehrere Pflegekräfte eine Antipathie gegenüber einen Angehörigen, nur weil er....?
    Wie stellt sich die Heimleitung dazu? Überprüft sie das oder vertraut sie den Aussagen ihrer Mitarbeiter?
    Da spielen reichlich persönliche Ansichten eine Rolle. Das kann und darf nicht sein, dass es für Heimleitungen so leicht ist, ein Hausverbot zu verhängen, ohne Überprüfung, ohne den Betroffenen angehört zu haben.

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    1. Natürlich habe ich Einsehen, wenn die Pflegekräfte überbelastet sind und nicht mehr können. Das muss aber anschaulich rübergebracht werden, dann können auch die Angehörigen Verständnis für dies und jenes aufbringen.
      Hat denn jemand Verständnis vor allem für den Bewohner, der jetzt abgeschnitten ist von seiner engsten Kontaktperson?

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    2. Und wenn es dann sein muss, ein Hausverbot zu verhängen, weil sich die Pflegekraft gestört fühlt, gibt es vor Verhängung des Hausverbots ausreichend viele Varianten, den "störenden" Angehörigen höflich bittend zunächst darauf hinzuweisen, seine Besuche ev. auf eine günstige Zeit zu verlegen, wo . keine Pflegemassnahmen , keine Therapien, keine Veranstaltungen, keine Visiten, keine Beschäftigungen, keine Mahlzeiten usw. stattfinden.

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    3. Solange Pflegekräfte, ihre Situation nicht ehrlich rüberbringen können, solange sie Vertuschen, gibt es keine Offenheit zwischen Pflege und Angehörigen und kein Miteinander, um etwas zu verändern.

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    4. Hier ist genau der Punkt, der alle angeht, die Pflegekräfte, die Lehrer in der Pflegeschule, die Praxisanleiter, die Angehörigen.
      Einmal wird von Feigheit gesprochen, das andere mal von wenig Selbstbewusstsein, weiter von Mundaufmachen.
      Solange Pflegekräfte selbst sich nur wehren, indem sie den Angehörigen belasten, statt bei sich und im System etwas zu bemängeln, ändert sich nichts. Da hat keiner den Mut aufzustehen und zu sagen, das ist Menschenrechtsverletzung, das finde er ungerecht, das sei eine zu strikte Massnahme, die vor allen dem Bewohner schadet.
      Wie soll sich ein Angehöriger gegen so eine Massnahme wehren? Vor Gericht und es ist bekannt, dass das kaum Erfolg bringt.
      Es sind die Pflegekräfte, die Eintragungen in die Dokumentation machen, die vermutlich nicht immer wahrheitsgemäss sind, weil sie die Arbeit nicht schaffen..
      Da ist es wieder die mit wenig Selbstbewusstsein ausgestattete Pflegekraft, die ev. falsch aussagen wird. (siehe Fall Thomas Liedl und auch mir wurde angedeutet, es gäbe genug Zeugen).
      Hier zeigt sich die wirklich extreme Auswirkung der Überlastung mit gleichzeitiger Vertuschung - der Bewohner und der Angehörige sind die Leidtragenden. Es gibt mit aller Wahrscheinlichkeit viele andere Folgen wegen Überlastung oder aus anderen Gründen, die aber gekonnt vertuscht werden.
      Anderseits wurde mir versichert, das Heim hätte ausreichend gut qualifiziertes Personal, man halte sich an den vorgegebenen Personalschlüssel, Schulungen und psychologische Betreuung gäbe es auch.
      Also was tun? Augen zu und durch. Stillschweigen?
      Angehörige und Pflegekräfte - das geht nur zusammen
      Eine Einbeziehung der Heimaufsicht bringt auch nichts.
      Mir wurde nur gedroht und es gab keine Aussprache, obwohl ich mich um Gesprächstermine bemühte. Es war unerträglich. Jedes andere Vorgehen meinerseits, hätte genau dieselben Massnahmen gegen mich hervorgerufen, ja vielleicht hätte ich dann sogar eine Klage wegen Rufschädigung am Halse gehabt. Ein Angehöriger hat keine Zeugen im Heim. Die Pflegekräfte bilden gegen den Angehörigen eine geschworene Gemeinschaft und sie wissen genau, was sie tun und was sie nicht tun.
      Auslöser war ein Notfall. Wäre ich nicht dazugekommen, hätten wir das nie erfahren. Hätte ich nicht den entscheidenden Hinweis gegeben, hätte die für den Bewohner sehr unangenehme Situation noch länger angedauert oder es wäre gar noch mehr passiert, weil die Hilfskräfte nicht zurechtkamen, die Fachkraft mit einem Schreckenslaut davonlief. Das sah wirklich sehr bedrohlich aus, was ich da beobachtete.
      Soetwas kann passieren - jetzt kommt es aber wirklich auf das Geschick der Leitung an und da mangelt es eben auch. Es muss für das Heim ein ziemlich peinlicher Vorgang gewesen sein, entsprechend scharf war der Angriff auf meine Person.

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    5. Es ist geradezu grotesk, wenn eine Pflegekraft nach einer sehr prekären Situation sagt, sie hätten den Bewohner sehr lieb. Dann aber nach kurzer Zeit ein Hausverbot verhängt wird.
      Natürlich kann diese Pflegekraft etwas tun. Sie kann bei der Wahrheit bleiben.
      Ich kann hier nur bestätigen was an anderer Stelle schon von einer Pflegekraft gesagt wurde: Feigheit, Lügen, Schleimen, Kriechen, Vertuschen.
      Ich beziehe das nicht auf alle Pflegekräfte, es kommt aber vor.

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    6. @Aufdunklung, vielleicht habe ich bisher deine Aussage, dass die Pflegekräfte maßgeblich beteiligt sind, nicht richtig und völlig verstanden.
      Aber jetzt scheint sich der Kreis bei mir zu schließen.

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  38. Um das nochmals zu sagen, man kann in der verfahrensten und kompliziertesten Situation Lösungen und Kompromisse finden. Es nützt keinem, wenn man dann mit dem Holzhammer auf den vermutlich Schuldigen losgeht. Dazu braucht es Kompetenz und guten Willen.

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    1. ...allerdings wird bei diesen schönen Worten ein und vielleicht der wesentlichste (Einfluss-)Faktor vergessen: Der Mensch.

      Und ein Mensch ist von seiner Natur her für diese ethisch und moralisch unbefleckte Konfliktlösung nicht geeignet.

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  39. Neu ist im Sächsisches Betreuungs- und Wohnqualitätsgesetz
    (SächsBeWoG) , dass der Betrieb den Beschäftigten bei Bedarf Supervision oder vergleichbare Massnahmen anzubieten hat.
    .
    Nachzulesen im SächsBeWoG §3,Abs, 3.4
    http://www.biva.de/wp-content/uploads/saechsbewog.pdf abgerufen am 4.10.2014

    Ziel und Nutzen von Supervision sind:

    -Die Bearbeitung beruflicher Probleme, Verbesserung der Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit zwischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ihren Klienten, Kunden oder Vorgesetzten
    -Unterstützung von Organisationen und Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Aufgaben und ihrer eigentlichen Zielsetzungen
    -Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch die Förderung eines gemeinsamen Lernprozesses.

    Genau das sind die entscheidenden Punkte und es geht nicht um eine Therapie, wohl aber u.a. um eine bessere Kommunikation und Kooperation.
    Es klingt gut, nur wenn man genauer hinschaut, eben leider nur im Bedarfsfall und das ist meist eine Auslegungssache..

    Im SächsBeWoG §9 Abs1 steht, dass Kontrollen unangemeldet durchgeführt werden. Das klingt auch gut. Aber wie ist es in der Praxis gängig?

    Über Hausverbote wird nichts gesagt, das könnte ev. noch folgen über eine Regelung des Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz.

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  40. Um eine Supervision oder eine andere geeignete Maßnahme gut, gezielt, wirksam durchzuführen, bedarf es meiner Ansicht nach einer speziell dafür ausgebildeten Fachkraft wie Psychologe, Coach oder speziell ausgebildete Supervisoren.
    Und es geht dabei nicht nur um den beruflichen Stress, sondern um mehr, z.B. um eine gute Kommunikation und noch viel,viel mehr.

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  41. Solch ein Passus in der Gesetzgebung lässt den Betroffenen nicht ganz allein stehen. Und irgendeine Behörde muss sich ja da zuständig fühlen und zunächst eine Vorabklärung vornehmen, auch eine Anhörung des Betroffenen vornehmen.
    In meinem Fall hätte mir das schon etwas genützt, denn ich hatte schon am Anfang doch Zeugen, die zumindest das, was sich angeblich ausserhalb des Heimes abgespielt haben sollte, hätten bezeugen können.
    Meiner Meinung war das Hausverbot vorsätzlich verhängt, das war offentsichtlich und auch nachweisbar.
    Es wäre für mich unvorstellbar gewesen, dass zwei Damen, im Alter zwischen 70 und 80 Jahren falsch aussagen würden, nur um der Heimleitung einen Gefallen zu tun.

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  42. Zitat Francesco:"Unsere Gesellschaft, ja der Mensch selbst funktioniert gut über Sanktionen."

    Ja, das ist eine Möglichkeit. Ob und wie es greift, bleibt offen.
    Wie sieht die Gesetzgebung ausserhalb Bayerns aus?
    Wo ist etwas zu lesen, dass Heime bestraft werden, falls sie die Dokumentationen falsch führen, was hinlänglich bekannt ist?

    Welche Erfahrungen hast du, Francesco, diesbezüglich in der Pflege gemacht?

    Der Mensch funktioniert auch auf "Sanktionen", wenn er schön mitzieht und Geld dafür bekommt oder einen anderen Nutzen hat..

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  43. Wenn man schon von einem vorsätzlichen Hausverbot spricht, wird man wissen, dass das vorkommt. Was sind dann 10 000 € Strafe für ein Unternehmen? Wer unbedingt ein Hausverbot verhängen will, wird einen Weg finden. Wenn schon Strafe, dann müsste sich das auch deutlich in den Qualitätsnoten widerspiegeln.
    Es müsste eigentlich ganz anders formuliert und vorgegangen werden.
    Besuchs- und Kontaktverbeote sind Menschenrechtsverletzung. Das Heim müsste ein solches Verbot beantragen. Dann entscheidet ein Gremium von unabhängigen Fachleuten darüber, ob und wie dies vollzogen wird Bevor zu dem letzten Mittel gegriffen wird, müssten zunächst andere Maßnahmen zur Beilegung des Konflikts versucht werden.

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  44. Hallole, schön, diesen Blog gefunden zu haben.
    Ich selber habe lange Jahre in der Verwaltung eines Pflegeheimes gearbeitet und eine kurze Zeit auf einer Demenzstation. Meine Mutter ist nun selber an Demenz erkrankt. Weil ich die Misstände kenne habe ich eines der teurereen Häuser mit gutem Ruf gewählt.
    Aber Pflegeheim ist Pflegeheim. Mehr als 15 Minuten zur Morgentoilette ist nicht drin, Begtreuung? Ja, für diejenigen, die leicht zu handhaben sind.... Gute Versorgung? Ist nicht möglich bei dem Zeitschlüssel!

    Ich richte nun mein Haus um, es ist furchtbar viel und meine Nerven liegen blank. Dennoch: wer einmal tiefer in die Pflege blicken musste, der wünscht keinem Angehörigen ein solches Haus.

    Allein die Grundbedingungen sorgen dafür, dass es dem Menschen noch schlechter gehen muss als zuvor oder im häuslichen Rahmen.

    Die Inhalte meiner - auch beruflicher - Erfahrungen werde ich ebenso in einen Blog bündeln. Eure Erfahrungen sind auch meine!

    Gruß
    Dagmar

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