Montag, 29. September 2014

Pflege-SHV: Grußwort zum Mitgliedertreffen

Der bundesweit tätige Pflege-Selbshilfeverand e.V. (Rheinland-Pfalz)
hat zum Mitgliedertreffen am 24. Oktober 2014 eingeladen.
- Ich bin auch Mitglied in diesem Verein, kann aber leider aus gesundheitlichen Gründen nicht kommen.
Deshalb habe ich mein Grußwort zum Treffen, in Form einer PPS-Datei und dem nachfolgenden Text, an die Leiterin dieses segensreichen Vereines - Frau Adelheid von Stösser - geschickt.
Dieses Grußwort habe ich in leicht geänderter Fassung hier im Blog eingestellt:


Mein Fazit zur Pflege in einigen Pflegeheimen:

Mein Bruder ist nicht bis zum Tode gepflegt worden,
sondern er ist systematisch zu Tode gepflegt worden.

Die Staatsanwaltschaft teilte mir mit, daß mein Bruder an einer Aspirationspneumonie gestorben sei. Nach einer kurzen Ermittlung wurde dann aber kein Verfahren gegen XYZ eingeleitet.

Die - nicht nur für meinen Bruder - qualvolle "Folter" dauerte nur rund 28 Monate . . . dann war sein Lebenswille endgültig gebrochen und er starb.
"Laß gut sein, Kurt." waren seine letzten Worte zu mir; er war sich ganz offensichtlich seiner augenblicklichen Situation bewußt.

Ich konnte seinen qualvollen Tod nicht verhindern, weil ich nicht genug Geld besitze um einen Rechtsanwalt mit der Durchsetzung berechtigter Forderungen zu beauftragen.
Meine Suche nach einem Rechtsanwalt, der auf der Basis "pro honore" arbeiten würde, war vergeblich.

Hilfeersuchen und Beschwerden bei der Betreuungsbehörde und der Heimaufsicht halfen nicht und bei einer gerichtlichen Anhörung im Betreuungsgericht wurde ich regelrecht "abgebügelt" wie man so schön sagt.

Wohlwollend unterstützend zeigte sich lediglich die Beschwerdestelle Pflege der Hansestadt Hamburg,
Aber auch diese zeigte sich letztendlich machtlos, da sie keine ausreichenden Befugnisse besaß.

Solange die, wenigstens moralisch stützenden, Vereine keine Rechtsanwälte bei der Hand haben, um berechtigte Forderungen bis zur letzten Instanz einklagen zu können (pro honore!?), 
solange werden die letztendlich für die Misere mitverantwortlichen Politiker, Behörden und Betreuungsgerichte das Thema Pflege in Ruhe "aussitzen".

Wenn selbst namhafte Sendeanstalten wie die ARD mit ihrer Sendung Panorama
einknicken und diese wieder aus der Mediathek und auch aus dem Internet entfernen
siehe
http://pflegeheim-ich-klage-an.blogspot.de/search?q=Panorama

ist die sonst durchaus zur Korrektur zwingende Presse (und auch die TV-Medien) zahnlos gegenüber den Verantwortlichen.

Hätte ich nicht die moralische Unterstützung seitens Vereine wie dem ihrigen (Pflege-SHV) erhalten und eine Psychologische Betreuung durch das Team des Modellprojektes von
"Pflegen-und-Leben.de"
http://www.pflegen-und-leben.de/index.php/onlineberatung/onlineberatung
dann wäre ich entweder psychisch und körperlich kaputt gegangen oder ich hätte im Bau gesessen,
weil ich in meiner Verzweiflung das Recht auf meine Art mit Gewalt hätte durchsetzen wollen.

Ich bin nicht mehr verbittert, denn ich weiß, wozu der Mensch fähig ist.
Aber ich fühle mich immer noch hilflos der Behördenwillkür (einschließlich die der Gerichtsbarkeit) ausgeliefert.

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1 Kommentar:

  1. Nein, meine lieben Freunde,
    meine Seite ist keine Werbeplattform.

    Allerdings werde ich mich schwer tun,
    auch gehaltvolle Kommentare zur Sache
    zu löschen, wenn da mal ein kleiner Link versteckt ist . . .

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